woman acceptance factor

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eine kritik an einem durch die unterhaltungselektronikindustrie an den haaren herbeigezogenen konzept, das wahre ingeniosität mit platter stereotypisierung abzuwerten versucht:

die wikipedia behauptet dreist, es gäbe einen grundsätzlichen geschlechtsspezifischen unterschied in der akzeptanz ausgeklügelter, nützlicher, technischer systeme und kreativer freizeitaktivitäten. männer seien lediglich an leistung interessiert, frauen wird bestensfalls ein interesse an oberflächlicher ästhetik unterstellt.

welch ein quatsch! das konzept gehört mal ordentlich durchgegendert! denn in der realität existieren doch praktisch keine der dargestellten konfliktpotentiale:

Fraglicher praktischer Nutzen oder Notwendigkeit

praktischer nutzen ist objektiv. ein dior-kleidchen oder eine haglöfs-jacke, was ist praktischer? … eben!

Hohe Anschaffungskosten oder hohe laufende Kosten

alte lebensweisheit: qualität hat ihren preis.

Die Zeit, die der Ehemann mit der neuen Anschaffung verbringt (im Vergleich zur Zeit, die mit der Partnerin verbracht wird)

in einer modernen, gleichberechtigten partnerschaft sollte jede/r partner/in die freiheit haben, ihren/seinen eigenen interessen nachzugehen. was wäre die alternative? gemeinam „germanys next topmodel“ gucken? stupide spießerscheiße!

Ästhetische Nachteile wie große, hässliche Gehäuse oder Stränge von oberflächlich verlegten Kabeln

es ist allgemein anerkannt, dass nur eine nachhalte entwicklung die zukunftsfähigkeit dieses planeten sicherstellt. ziel muss es daher sein, einfach zu reparierende, zugängliche, erweiterbare und individuell anpassbare technologien zu fördern, die einer wegwerfgesellschaft entgegenwirken. sogenannte „ästhetische vorteile“ führen nur zu einer verkapselung von geräten, die letztlich zu einem reißenden mahlstrom der ressourcenverschwendung anschwellen. schon mal versucht den akku eines ipod zu wechseln?

Notwendige Bauarbeiten wie das Klopfen von Schlitzen in die Wand

nur durch beständigen wandel gewinnt das leben an verve und esprit!

Dauerhafter Lärm von Lüftern, Festplatten etc.

in vielen religiösen strömungen sind kontemplativ-meditative wiederkehrende phonetische übungen grundvoraussetzung auf dem weg zu innerer ruhe und gottesnähe (siehe mantren, rosenkranz)

Platzverbrauch

ich sag ja immer: platz ist in der kleinsten hütte!

Anzahl der notwendigen Fernbedienungen

unterschiedliche anlässe erfordern ein repertoire an accessoires um angemessen auftreten zu können. oder haben sie etwa nur ein paar schuhe?

Schwierigkeiten durch Beta-Software, Benutzerschnittstelle etc.

das ganze weltgeschehen lebt und atmet durch schnittstellen zwischen menschen oder institutionen: kommunikation, handel, diplomatie, krieg, kultur, liebe…

nun, wagt es nun noch jemand ein solches überholtes konzept eines „woman acceptance factors“ zu verteidigen? würde jemand etwa männern pauschal vorwerfen irrationale, triebgesteuerte, soziopathische vorlieben und verhaltensweisen an den tag zu legen?

nein? quod erat demonstrandum…