Analog ist besser

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Im Sommer war für die alte Therme Schluss (Junkers ZWR 18-2). Die Schornsteinfegerin hat sie wegen zu hoher Kohlenmonoxid-Emissionen stillgelegt. Kurzfristig haben wir dann eine neue Therme bekommen (Vaillant atmoTEC plus VCW 194/4-5 A). Die Theme tut was sie soll, sie macht warm und das vermutlich etwas effizienter als das 30 Jahre alte Vorgängermodell (ich hoffe zumindest auf weniger Stromverbrauch durch eine moderne Umwälzpumpe).

Aber eben nur ein bisschen effizienter: Es ist wieder ein Gerät mit oller Heizwert-Technik, denn die Einbausituation ist exakt diejenige, die die europäische Ökodesign-Richtlinie (bzw die zugehörige Verordnung 813/2013) als einzige Ausnahme vorsieht:

In der Union gibt es beinahe fünf Millionen Wohnungen mit mehreren raumluftabhängigen Heizgeräten am selben Schornstein. Aus technischen Gründen ist es nicht möglich, vorhandene Raumheizgeräte und Kombiheizgeräte mit Heizkessel in Wohnungen mit raumluftabhängigen Heizgeräten am selben Schornstein durch Brennwertgeräte zu ersetzen. Die Anforderungen in dieser Verordnung ermöglichen es, dass eigens für eine solche Konfiguration ausgelegte Nicht-Brennwertkessel am Markt verbleiben; dadurch sollen den Verbrauchern unangemessene Kosten erspart werden, die Hersteller Zeit erhalten, um Heizkessel mit effizienterer Heiztechnik zu entwickeln, und die Mitgliedstaaten Zeit erhalten, um ihre nationalen Bauvorschriften zu überdenken.

Tja, wäre die Heizung nicht auf Verschleiß gefahren worden, hätte man sich rechtzeitig fürs gesamte Haus um eine zukunftsfähige Technologie bemühen können. 🙄

Aber ich schweife ab. Worauf ich eigentlich hinaus wollte: das alte Raumthermostat hatte eine Analoguhr (s.o.), das war immer unsere gut einsehbare Wohnzimmeruhr. Bei der neuen Steuerung hingegen steht die Uhrzeit klein in der Ecke unter nem spiegelnden Display. Das erkennt man praktisch nicht. Wir vermissen die Analoguhr wirklich sehr!