eines von vielen schönen weihnachtsgeschenken ist der atlas der abgelegenen inseln von judith schalansky (leseprobe). das ist nicht nur ein sehr schön gestaltetes buch, es ist vor allem bestens geeignet zum abdriften und reisen auf der landkarte. zudem sind inselgeschichten einfach ein vielfaches rauer, bizarrer, mysteriöser und eben so ganz anders als festlandgeschichten.
ich habe die lektüre sehr genossen, parallel war meist noch google earth zum drüberfliegen, drehen und wenden offen (auch so ein tolles ding mit dem man mich für mehrere stunden matt setzen kann). und natürlich noch das ganze labyrinth von wikipedia-artikeln, die mich noch viel weiter weg führten als der eigentliche inhalt des buches.
da gibt es beispielsweise zu entdecken:
- cooler name, aber scheißeinsam: edinburgh of the seven seas [wiki/maps]
- eine bombarde mit dem verheißungsvollen namen hms terror
- die geschichte tragischer und blutig endender strandungen
- die lange fahrt des hilfskreuzers sms wolf im ersten weltkrieg
- atolle mit kleinen und großen landebahnen
- ikonisch gewordene kriegsfotografie: raising the flag on iwo jima [wiki/maps]
- elugelab, eine insel, die ivy mike nicht standhielt [wiki/maps]
- reste atomarer explosionen, verbuddelt im cactus dome [wiki/maps]
- johnston atoll, eine verlasse giftmüll– und flughafeninsel [wiki/maps]
- enterprise, ein raumschiff, das im gegensatz zu seinem russischen kollegen nie in den weltraum durfte
- spaceshuttle-notlandeplätze und ihre huckepackflugzeuge
- allerhand weltraumbahnhöfe
- die dicksten flugzeuge und hubschrauber (russisch, selbstverständlich)
- den einen oder anderen hübschen notlandeplatz aufm weg nach neuseeland
das ist noch lange nicht alles (aber für heute reicht es)…
das bild stammt übrigens von meiner eigenen robinsonade auf labuan.